Weimar

05.02.2021 - 21.03.2021

SURROGAT – Malerei, Zeichnung und Objekt von Michal Schmidt 

Ort EIGENHEIM Weimar
Eröffnung 05.02.2021 um 19 Uhr (Online)
Dauer 05.02. –21.03.2021


 

Informationen

Hiermit laden wir herzlich zur Ausstellung Surrogat mit neuen Arbeiten von Michal Schmidt ein. Eröffnet wird die Ausstellung am 05.02.2021 um 19 Uhr in Form einer Online-Live-Vernissage. Um über YouTube, Facebook oder Instagram live dabei zu sein finden Sie auf unter www.galerie-eigenheim.de, verschiedene Links. Über dies hinaus finden Sie dort einen Link zu einem 360° Rundgang sowie einer Werksliste mit allen neuen Arbeiten des Künstlers.

Ein Surrogat beschreibt einen Ersatz für ein rares oder nicht verfügbares Gut und bedeutet im übertragen Sinn, in Zeiten außerordentlicher Krisen und gesellschaftlicher Verschiebungen, die Notwendigkeit alternativen Tuns als eine Art Ersatzhandlung. Für die Präsentation der aktuellen Arbeiten Michal Schmidts bei EIGENHEIM Weimar ist diese Notwendigkeit in Zeiten der Covid19 Pandemie programmatisch zu sehen und bedeutet ein hoffnungsvolles Aufbegehren wider der düsteren kulturellen Umstände.

„Michal Schmidt kehrt in seiner gegenwärtigen künstlerischen Auseinandersetzung und den hier erstmals gezeigten Arbeiten vornehmlich florale Motive in ihrer klassischen, dekorativen Funktion um und versieht Blumen mit einer neuen Bedeutung. Das Wuchern, sich Ausbreiten und Verdrängen wird in den meist großformatigen Gemälden zum Symbol des Unkontrollierbaren, einer allgegenwärtigen Unsicherheit. Der Künstler entlarvt den Gedanken einer stabilen, krisensicheren Gesellschaft als Illusion und zeigt, dass der Grat zwischen vermeintlicher Zivilisation und Chaos doch nur ein schmaler ist, der durch eine kleine Irritation ins Schwanken geraten kann. Dies wird im umseitig gezeigten Bild „Balance“ (2020) sichtbar: Der Mensch, der mit einem Bein auf dem Fundament unserer Gegenwart in Form eines seriell produzierten Gartenstuhls, der unzählige Gärten, Balkone und Terrassen bevölkert, steht, erlebt sein Dasein als prekäre Situation. So nähert sich nicht nur die Distel mit ihren bedrohlichen Blütenblättern, die wie spitze Pfeile in alle Richtungen auskragen, dem Knäuel aus menschlichen Körperteilen von unten, sondern gleichzeitig droht die als anmutig und romantisch verklärte Rose dieses von oben zu verschlingen.“ (Auszug aus einem Text von Manuela Dix über die neuen Arbeiten von Michal Schmidt, 2021)

Video zur Online Vernissage


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