Berlin

18.09.2014 - 21.09.2014

STEFAN SCHIEK at the POSITIONS Art Fair Berlin 


Ort Kaufhaus Jandorf in Berlin-Mitte 

Eröffnung 18.09.2014

Zeitraum 18.09. – 21.09.2014


Informationen

Die Galerie Eigenheim ist dabei! - und zeigt mit Stefan Schiek zugleich einen Neuzugang in den Reihen der Hauskünstler der Galerie. Seine Malerei im Hochglanz Lackschichtverfahren zeigt rätselhafte Szenen in denen die Protagonisten, in einer Endzeitsituation befindlich, auf der Suche nach Antworten zu sein scheinen. Flussbett, Wald und Sumpf sind dabei Orte des Geschehens; grelle Neonfarben, rätselhafte Materie und Schutzanzüge bilden den Kontrast. Einer Wissenschaft ähnlich auch die Akribie, welche der Künstler Schiek im Produktionsprozess der Bilder aufweist. Das Hochglanz Lackschichtverfahren bildet, neben der zweidimensionalen Darstellungsweise, viele Schichten ab, welche auffordern heranzutreten. Eine Parallele also zum Bildgeschehen; auch hier wird gesucht, herangetreten und gerätselt. Wir jedenfalls freuen uns mit Ihnen die Welten Stefan Schieks zu erforschen und laden Sie zwischen dem 18.09. und 21.09.2014 auf die Positions Berlin in das Kaufhaus Jandorf in Berlin-Mitte ein.


Die künstlerische Welt von Stefan Schiek (Karl Schawelka, Auszug)
[…] Stefan Schiek benutzt gebräuchliche industrielle Lackfarben auf MDF bzw. einem Aluminiumträger. Die Werke wirken glatt, sauber, geradezu maschinell erstellt, wie es diesen zum Aufsprühen oder für ein Tauchbad gedachten Industriefarben zukommt. Man hat es offensichtlich mit einem aufwändig produzierten Objekt zu tun. Die in einem oder mehreren abschließenden Arbeitsgängen noch einmal mit Klarlack versiegelten Oberflächen erscheinen wie poliert. Unwiderstehlich der Impuls, sie zu berühren. 
Beim näheren Herantreten aber merkt man, dass die Farben eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Ihre vermeintliche Körperlosigkeit erweist sich als Illusion. Schon die physische Präsenz des Bildträgers wirkt in diesem Sinn. Vor allem aber handelt es sich bei der Bildoberfläche seiner Werke um eine Art von Mikrorelief. Ein gutes Dutzend Schichten werden übereinander aufgetragen, dann aber zum Teil abgeschliffen, wieder aufgetragen, erneut abgeschliffen etc., was wie bei einem Sgraffito eine Art archäologischen Blick auf den Verlauf des Herstellungsprozesses erlaubt. Der schichtweise und langwierige Farbauftrag macht die Bilder jedoch ungewöhnlich lebendig. Nicht nur der Glanz an der Oberfläche, sondern auch die je nach Blickwinkel und Betrachterbewegung subtilen Changeanteffekte bewirken ein unendliches Spiel. Die leuchtenden Farben mit ihren gesuchten Farbklängen, bei denen insbesondere die Behandlung von Gelb bemerkenswert ist, wirken zunächst einladend, doch verweigert Schiek uns den Wohlklang einer melodiösen Linie. Man ahnt die Schlange im Paradies bereits aus der Entfernung und ehe man mit der Entzifferung der gegenständlichen Bildelemente begonnen hat.

Informationen

DATEN zum Künstler
1997 nahm Stefan Schiek sein Studium der Mediengestaltung und der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar auf und beendete es nach einem einjährigen Auslandsaufendhalt an der Universidad Pompeu Fabra in Barcelona 2002 mit dem Diplom als Mediengestalter. In Ausstellungen war sein Schaffen seither vor allem in Weimar, wo er lebt, in Berlin und in Ulm zu sehen. 2014 wurde Stefan Schieks künstlerisches Schaffen mit einem Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, sowie dem Phönix-Kunstpreis ausgezeichnet.

Ansichten

Galerie Eigenheim

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