Die Ausstellung präsentiert eine Reihe von Werken von Curci-Genoud.
Durch Video-Performances, Grafiken und Radiogeräte wird das Publikum
aufgefordert, stimmliche Ökosysteme zu erforschen. Der Mund wird als ein
bewohntes Territorium begriffen. Körperhöhlen erscheinen als ein Ort,
der von unterschiedlichen Intensitäten und Wesen durchquert wird. An
diesem Ort wird das Tier-Maschinenlernen zu einer
Landschafts-gestaltenden Kraft.
„Ein Mund voll Wald“ enthält mehrere Ansätze zu den Ursprüngen der
stimmlichen Universen. Ein Wechsel des Maßstabs, um körperliche
Hohlräume als Räume zu betrachten, die von Intensitäten, Wesen und
Materie durchzogen sind.
Die Ausstellung ist Teil einer umfassenderen künstlerischen
Untersuchung von Florencia Curci und Agustin Genoud zum Thema der
politischen und körperlichen Performativität bei der Konstruktion von
Bedeutung durch die Stimme.
Agustin Genoud arbeitet als Performer, Musiker und
Wissenschaftler (National University for the Arts) in den Bereichen
zeitgenössische Stimme, Performance, Post-Humanismus und neue Medien. Er
absolvierte Er hat einen Abschluss als Medienkünstler und ein
Postgraduiertenstudium in Datenwissenschaft und KI absolviert. Er war
Gast und trat auf der Sonandes Sound Art International Biennal Bolivia/
Music Makers Hack Lab – CTM Festival Berlin / The Wrong International
Biennal / Tsonami Sound Art Festival Chile / FIME Sao Pablo / Metabody
Symposium Chile / Neue Materialismen Symposium / Colón
Theater-Experimentelles Zentrum / Terén pole performativního umění Brno,
u.a..
Florencia Curci arbeitet als Klang- und
Radiokünstlerin, Performerin und Kuratorin. Sie schloss ihr
Postgraduiertenstudium in Expanded Music an der Universität UNSAM und
das Künstlerprogramm der Torcuato di Tella Universität. Seit 2017 ist
sie Direktorin von CASo (Sound Art Center), einer vom argentinischen
Kulturministerium abhängigen Einrichtung zur Förderung der
künstlerischen Forschung über Klang, experimentelle Musik und soziale
Akustik. Im Jahr 2020 gründete sie Radio CASo als Online-Páramo, in dem
man sich während der Pandemie versammeln kann. Ihre Arbeit wurde von
KunstRadio, AMEE, CA2M (Madrid), Centro Cultural Kirchner (Arg) in
Auftrag gegeben und ihre Live-Performances wurden unter anderem beim
Festival Aural (MX), MediaLab Prado (Madrid) und Tsonami Sound Art
Festival (Chile) präsentiert.
Die Radio Art Residency ist ein internationales
Stipendienprogramm für künstlerische Praxis im Radio. Die Residenz ist
ein gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts und des Experimentellen
Radios an der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der
Hochschule für Musik Franz Liszt, Deutschlandfunk Kultur, der EIGENHEIM Weimar/Berlin und der ACC Galerie Weimar.