Dr. Bernd Seydel präsentiert Aktionsvorträge, Fotografiken und Schreibobjekte.
Aktionsvorträge und Ausstellung von und mit Dr. Bernd Seydel
in der Galerie Eigenheim in Weimar vom 2. bis 16. April 2014.
Kunst und Leben sind in der Galerie Eigenheim in Weimar schon
immer eine Einheit, die höchst spannungsvolle und nicht selten
eigenwillige Ergebnisse hervorzaubert. Dazu dürfte auch das
gehören, was sich dort vom 2. bis zum 16. April abspielt. Dr. Bernd
Seydel wird „7 + 3 – Lektionen über Gemeinhaftstat“ halten. Ihre
bildhaften Gegenspieler sind Fotografiken und Schreibobjekte.
Das Kunstwort „Gemeinschaftstat“ ist für Seydel die deutsche
Übersetzung des Wortes „Kommunikation“. Seydel: „Darin
steckt das lateinische Wort communis, also Gemeinschaft. Doch
wenn sie tatenlos bleibt, zerfällt Gemeinschaft. Ohne Tat keine
Kommunikation.“
Was auf den ersten Blick etwas eigenwillig anmutet, ist für Seydel
eine ziemlich klare Sache. In seiner bürgerlichen Existenz ist er
nämlich Kommunikationstrainer. Er arbeitet für Unternehmen in ganz
Deutschland und war für Seminare auch acht Jahre lang immer
wieder in Saudi-Arabien. „Kommunikation ist ein Wirtschaftsfaktor.
Keine oder unzulängliche Kommunikation kostet viel Geld“, so
Seydel. Allerdings könne man auch mit zu viel Kommunikation
Schaden anrichten, wie die unzähligen Tratschereien und
Kaffeegespräche beweisen.
Für die Galerie Eigenheim hat er sich ein besonderes Programm
vorgenommen. In sieben Lektionen und folglich an sieben Tagen
(2., 3., 5., 7., 8., 12. und 15. April) wird er jeweils um 19 Uhr
seine eigenen Forschungen und Ergebnisse zur Kommunikation
offenlegen. „Aktionsvortrag“ nennt er das und setzt sich damit
ausdrücklich von trockenen Vorlesungen und erstorbenem
Bücherwissen ab.
Seine bildhaften Gegenspieler sind Fotografiken und Schreibobjekte.
Seydel: „Ich habe schon immer mit den Medien direkt gearbeitet.
Schreiben und Denken sind für mich ein Zusammenhang genauso
wie Bild und Gedanke.“ Die Spannbreite reicht von kleinen Zetteln mit winziger Schrift bis hin zu raumhohen Objekten.
Die erste Lektion findet am Eröffnungstag der Ausstellung, dem 2. April, um 19 Uhr statt.
Der Eintritt ist wie auch an allen anderen Tagen frei.