Ein Jahr nach der ersten Zusammenarbeit von Chivalrous Cantaloup Commune (Wang Yuhong) und der Galerie Eigenheim (Konstantin Bayer) hat sich in Sachen künstlerischer und kuratorischer Erfahrung einiges getan. Anfang dieses Jahres besuchten Wang Yuhong, Lin Yuan und Luo Ling Weimar und stellten in der Galerie Eigenheim in Deutschland aus. Künstler der Galerie Eigenheim wurden von Wang Yuhong bei einigen Ausstellungen in Shanghai gezeigt. Man kann sagen, dass eine sehr gute Beziehung zwischen diesen beiden Institutionen entstanden ist. Das muss fortgesetzt werden! In diesem Jahr zeigen die ritterliche Cantaloup-Kommune und die Galerie Eigenheim Werke von Enrico Freitag und Lars Wild. Die beiden Künstler, die beide an der Bauhaus-Universität in Weimar studiert haben, haben beide schon in Shanghai ausgestellt und haben einen ganz eigenen Ansatz in der Malerei und Zeichnung. Später in diesem Jahr wird die Galerie Eigenheim eine Einzelausstellung von Wang Yuhong in Weimar zeigen.
Bleiben Sie also informiert unter www.galerie-eigenheim.de
> Enrico Freitag
Suchen und Finden, Arbeit und Leben sind Tugenden, in denen der Maler nicht nur die Existenz des Menschen verkörpert, sondern auch einen Einblick in die tiefe Arbeit des Künstlers selbst bekommen kann. Freitags Werke lassen den Betrachter gelegentlich in dunkle Umgebungen eintauchen. Perspektiven verzweigen sich tief in den Raum, Porträts werden zu mystischen Bildern, die Persönlichkeitsfragen offenlegen können, Menschengruppen bilden soziale Strukturen und Verhaltensweisen, Denkmuster werden offengelegt. Die Protagonisten warten, aber in einem aktiven, wenn auch kontemplativen Zustand. Zugleich aber ist das Vermeidende und Abwesende Teil der Bildinhalte. Fragmente der eigenen Atelierumgebung oszillieren mit einer Collage konstruierter Räume. So erzählen die Bilder von der Suche nach dem Sinn der individuellen Existenz, sowie dem Prozess der Suche des Malers nach Thema und Inhalt. In ihrer pittoresken Qualität haben diese Arbeiten etwas von einem Märchen, behalten aber dennoch einen Sinn für Realität.
> Lars Wild
Anfangs drückten sich Wilds künstlerische Konzepte in Form von Graffiti aus. Die Motivation für diese Arbeiten entsprang dem Interesse an Situationen und Themen, die mit sozialer Hilflosigkeit und Abhängigkeit zu tun haben. Dies war der Ausgangspunkt für eine Situation, die für Wild zur Regel wurde: ein Zustand ständiger Selbstreflexion und Beobachtung. Seine persönliche Sensibilität erlaubt es ihm, sich auf die Themen und Gegenstände seiner Arbeit einzustellen. Wild empfindet die Malerei immer als eine emotionale Konfrontation. Daher sind seine Arbeiten immer aufrichtig und ehrlich. Manchmal mischt er diese Art von Thema mit Humor, wie in "the hidden message".
