Der Weimarhallenpark – ein Ort der Erholung, der Inspiration, der Kunst und Kultur – als Kulturdenkmal Vermittler der Weimarer Geschichte und Ort lebendiger Gegenwart. Der Künstler Konstantin Bayer ist interessiert am Dialog zwischen Mensch und Natur sowie an historischen und aktuellen gesellschaftlichen Umbruchsituationen. Beide Interessensgebiete finden in der Auseinandersetzung mit diesem Ort einen Katalysator.
Durch den Bau des Bauhaus-Museums hat der Weimarhallenpark eine neue Aufmerksamkeit auf sich gezogen und erfährt in Verbindung mit der Weimarhalle eine hohe öffentliche Wahrnehmung besonders bei Gästen der Stadt. Die Galerie EIGENHEIM, deren künstlerischer Leiter Konstantin Bayer ist, wurde 2006 in Weimar gegründet und hat seit 2016 im Gärtnerhaus des Weimarhallenparks ihr neues Zuhause gefunden. Seitdem wurden viele Erinnerungen der Weimarer Bevölkerung an die Macher der Galerie herangetragen und viele Touristen interessierten sich für den Ursprung und die besondere Aura des Ortes. Dieses war der Ausgangspunkt für die intensive inhaltliche wie künstlerische Auseinandersetzung. Denn, wem ist eigentlich bewusst, wie weit zurück die Geschichte dieses besonderen Ortes reicht? Der von Friedrich Justin Bertuch (1747–1822) 1777 gepachtete herzogliche Baumgarten hat seine Wurzeln immerhin im frühen 15. Jahrhundert. Die Geschichte der letzten Jahrhunderte, prosperierende ebenso wie erschütternde gesellschaftliche Zustände, sei es die Weimarer Klassik, das „Dritte Reich“ oder die sowjetische Besatzung, lassen sich hier abzeichnen.
Mit Unterstützung des Weimarer Stadtarchivs, des Stadtmuseums Weimar, der Galerie EIGENHEIM und der Weimarer Bevölkerung, entwickelte Konstantin Bayer in Kooperation mit der Stadt Weimar eine Ausstellung, welche auf vielfältige Weise Fragmente der Geschichte des Weimarhallenparks künstlerisch nachzeichnet und darüber hinaus aktuelle Aspekte einbezieht. Historische Karten erfahren grafische Überarbeitungen, heute nicht mehr im Park befindliche Skulpturen erleben eine zeitgenössische Wiederauflage, Auszüge aus Akten des Weimarer Stadtarchivs erzählen von vergangenen Zeiten.
Während der Ausstellung lädt die Galerie EIGENHEIM an fünf Samstagen, zwischen 16 und 19 Uhr, zur Teestunde in den Weimarhallenpark ein, um Erinnerungen mit den Bürgern der Stadt zu teilen, um auf diese Weise an einem Buchprojekt über die Geschichte und Gegenwart des Parkes mitzuwirken. Darüber hinaus wird es zwei Künstlergespräche mit Konstantin Bayer in der Kunsthalle geben.
Begleitprogramm
Samstag, 04.12.2021 / 11.12.2021 / 08.01.2022 / 15.01.2022 / 22.01.2022 jeweils von 16 bis 19 Uhr
Einladung
zur Teestunde in die Galerie EIGENHEIM im Gärtnerhaus des
Weimarhallenparks zum Austausch von Erinnerungen zum Weimarhallenpark
mit der Weimarer Bevölkerung.
Sonntag, 05.12.2021 / 16.01.2022 jeweils um 15 Uhr
Einladung zum Künstlergespräch mit Konstantin Bayer in die Kunsthalle Harry Graf Kessler, Goetheplatz 9 b
Mit Dank an
Stadtarchiv Weimar, Stadtmuseum Weimar, Kulturstiftung Thüringen, Klassik Stiftung Weimar, Alfred -Ahner-Stiftung, Kommunalservice Weimar Abt. Grünanlagen und EIGENHEIM Weimar/Berlin
Veranstalter: Kulturdirektion der Stadt Weimar in Zusammenarbeit mit EIGENHEIM Weimar/Berlin
Weimar
26.11.2021 - 30.01.2022DER WEIMARHALLENPARK - Fragmente zur Geschichte und Gegenwart.
Eine Ausstellung von Konstantin Bayer in der Kunsthalle Harry Graf Kessler Weimar
Eröffnung 26.11.2021, um 17 Uhr
Begrüßung: Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar / Laudatio: Bianka Voigt, EIGENHEIM Weimar/Berlin / Musik: FluxRefektor
Dauer 27.11.2021 – 30.01.2022
Ort Kunsthalle Harry Graf Kessler
Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar
Öffnungszeiten: Di – Sa 10 – 17 Uhr
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Hygienevorschriften sowie coronabedingte Änderungen in Verbindung mit der Ausstellung auf der Internetseite der Stadt Weimar (www.weimar.de).