In seinen Fotografien sucht Akinbode Akinbiyi diese Fragen zu ergründen. Der nigerianische Künstler hat sich zur Aufgabe gemacht, das Leben in Megacities zu dokumentieren – insbesondere in rapide wachsenden afrikanischen Großstädten wie Lagos, Johannesburg, Kairo und Kinshasa. Seine Arbeiten legen ein eindrückliches Zeugnis davon ab, wie Menschen heute miteinander kommunizieren, nebeneinander existieren, wie Raum verhandelt wird und was noch als privater und was als öffentlicher Raum wahrgenommen wird.
Akinbiyi studierte in Nigeria, England und Deutschland, wo er seit mehr als 25 Jahren in Berlin als Fotograf, Kurator und Schriftsteller tätig ist. Als Wandler und Mittler zwischen den Welten gründete er zuletzt eine interkulturelle Kunstschule: Gemeinsam mit dem Goethe-Institut Nigeria initiierte er eine Meisterklasse für junge Fotograf*innen, aus der sich ein Grenzen überwindendes Projekt zur Vernetzung von Fotografie-Schulen in Afrika entwickelt hat.