1984 in Gera geboren / 2005 – 2011 Studium Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar / 2011Abschluß als Diplom-Künstler, lebt & arbeitet in Leipzig
Die künstlerische Arbeit des in Leipzig lebenden Künstlers Tom Ackermann
beschäftigt sich auf vielfältige Art und Weise mit Beziehung Zwischen
Realität, Fiktion und Wahrnehmung dessen was man gemeinhin ein „Bild“
nennt. In seiner künstlerischen Praxis arbeitet er immer wieder an der
Grenze zwischen Bild Objekt und Raum . Dabei spielen oft Phänomene der
Umgebung als Ausganspunkt eine Rolle. Diese werden dann durch Strategien
von Wiederholung, Überschneidung und Aneinanderreihung in ein
Bildzustand überführt.
So in den Entropie Bildern beispielweise.
Arbeiten bei denen er bemalte Papierstreifen färbt, reißt und dann in
vagen Ordnungssystemen auf die Leinwand klebt, nähert er sich den
Bezugssystem Malerei auf verschiedenen Ebenen. Die biografische
Erfahrung als Plakatierer kurz, nach der Studienzeit importiert er als
ästhetisches Erfahrungen des Urbanen Kontextes und transportiert die
konventionelle Technik des Aufklebens in das Medium Malerei. Die
Konventionelle Rolle des Malers sowie seine tradierten Methoden werden
hier bewusst durch die sozial als „niedere“ Codierte Mittel der
Tätigkeit eines im Urban Stadtkontextes arbeitenden Plakateklebers
ersetzt. Der Schöpfungsprozess des Bildes wird durch die
Verlaufsgeometrie ,Format und die gleichbleibende Größe verwendeter
Bildeinzelteile sowie das konsequent additive Vorgehen des Klebens auf
einfachste für den Betrachter nachvollziehbar bleibende Tätigkeiten
reduziert. Die Potenziale von Monotonie und Aufreihung ,Versinken im
gegeneinander im Sinne einer Überlagerung des Einzelnen mit der Absicht
des Ganzen als Wiederholungprinzip einer Imitation. Denn Die Imitation
einer abstrakteren Ordnung spiegelt sich hier latent wieder im Kontrast
zu der rein Selektiven übertragenden Kraft mit der beispielsweise der
Affichismus arbeitete ,um die Grenzen des Bildes zu erweitern. Heute im
Zeitalter des „Shabby chics ,des Mainstream Wabi Sabi, dem
Nachhaltigkeitsästhetiken in denen die Konsumgesellschaft zu Zwecken der
effizienten Kommodifizierung ihrer Oberflächen dazu neigt zwingende,
bisweilen klischeeartige ästhetische Reaktivierungsformeln für die
Oberflächen Ihrer teils vordefinierten Umgebungen zu finden, drängt sich
eine Thematisierung dieses Aspektes der Übertragung und Umwertung von
Oberflächenwahrnehmung auf. Die Frage könnte lauten: Hängen Fortschritt
,Revitalisierung der Narration von Fortschritt und Abweichung von
innerer und äußerer Ordnung als wirkende gesellschaftliche Kräfte
irgendwie miteinander zusammen?
Tom Ackermann
Malerei
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o.T.
Malerei 2017 -
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Malerei 2016 -
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Malerei 2017 -
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Malerei 2017 -
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Malerei 2017 -
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Malerei 2017
Objekt
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Objekt 2019 -
aus der Serie „Lazy Liquids"
Objekt 2018
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