1973 in Mainz geboren 2007 – 2008 Meisterschüler von Prof. Dieter Hacker, Universität der Künste Berlin. 2005 – 2007 Studium Bildende Kunst bei Prof. Dieter Hacker, Universität der Künste Berlin, Schwerpunkt Malerei. 2002 - 2005 Studium Freie Kunst, Bauhaus-Universität Weimar. 1995 – 2000 Studium Kommunikationsdesign, Abschluß: Diplom, FH Wiesbaden, FH Düsseldorf. 2009 – 2014 Künstlerischer Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar. Seit 2015 Bildungsreferent – Bereich Bildende Kunst, Alanus Werkhaus, Bonn.
Seine Malerei ist geprägt von direkt, gestisch suchendem Handeln. Das prozeßorientierte Arbeiten im Sinne der Untersuchung der malerischen Mittel und Möglichkeiten ist Teil der Auseinandersetzung eines jeden Bildes. Von Werk zu Werk wird neu verhandelt, um die Verbindung von Gegenständlichem und Ungegenständlichem in einem Bildraum zu vereinen. Auf diese Weise werden real existierende Orte und materielle Konstruktionen mit immateriellen Vorstellungen und Gedanken verbunden. Fehlende und unentdeckte Übergangsformen sowie Schnittstellen zwischen Wahrnehmung und Annahme treiben den Künstler dabei besonders um und stehen beispielhaft als malerische Verhandlung in jedem einzelnen Bild eng beieinander. Ausgehend von einer starken Vorstellungskraft scheint es einem Spielfeld der inhaltlichen und körperlichen Auseinandersetzung gleich, welche Fläche welcher Figur gegenüber steht. Auf diese Weise findet auch zwischen den bildbestimmenden Elementen selbst eine Verhandlung statt – der Ausgang und das fertige Motiv ist dabei bis zur Fertigstellung offen. Es geht dem Künstler bei diesem Findungs- und Verhandlungsprozeß nicht darum die Welt abzubilden, sondern eigene Bildwelten zu entwickeln. Diese sind für ihn Orte und Räume von Utopien und Sehnsüchten oder Visionen und Träumen: Es sind Gedanken- und Vorstellungsräume, welche wiederum beim Betrachter nach einer Verhandlung mit den Realitäten, der eigenen Assoziation oder Interpretation und Wahrnehmung suchen lassen. Die Bilder strotzen vor sinnlicher Erfahrbarkeit, vor Kräfteverhältnissen welche sich in der Konstellation des Bildaufbaus zu einer Einheit verschmelzen.