Im Jahr 1613 traf eine katastrophale Flut Weimar – die sogenannte Thüringer Sintflut. Sie galt damals als göttliche Strafe und prägt bis heute das Gedächtnis der Region. Heute sprechen wir von „Klimasünden“: menschlichen Eingriffen, die Katastrophen selbst hervorrufen.
Im Oktober 2025 wird dieser Zusammenhang in Weimar sichtbar: Der Asbach-Kanal wird zum Überflutungsschutz neu gestaltet – Ausgangspunkt für FLUTEN, ein spartenübergreifendes Kulturprojekt, das Kunst, Geschichte und Gegenwart verbindet. Im Zentrum steht eine dreiteilige Ausstellung: Vor der Flut – Flow, in Trance im Gaswerk Weimar, In der Flut – Water, Waste, and Weakness bei Galerie Eigenheim Weimar und Nach der Flut – Permeable Learnscape im stockwerk auf dem E-Werk-Gelände.
Ergänzt wird das Programm durch Graphic-Novel-Tafeln zur Thüringer Sintflut, eine Ausstellung zur Zerstörung des Kachowka-Stausees in der Ukraine im Atrium Weimar sowie ein inklusives Skater-Stück des ESC Erfurt e.V., das Geschichte und Bewegung verbindet in der Sporthalle "Tonne" in Weimar. Mehr Informationen zum Programm und zu allen beteiligten Kurator:innen und Künstler:innen unter folgendem Link.